Das Wichtigste in Kürze:
- Was ist die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg? Es erklärt, dass die Zufriedenheit und Unzufriedenheit am Arbeitsplatz durch Hygienefaktoren (Grundbedürfnisse) und Motivatoren (Wachstumsaspekte) beeinflusst werden.
- Wie wirken sich Hygienefaktoren auf Mitarbeiter aus? Wenn Hygienefaktoren wie Bezahlung und Arbeitsbedingungen erfüllt sind, sind Mitarbeiter zufrieden, aber möglicherweise nicht motiviert.
- Was sind die wichtigsten Motivatoren am Arbeitsplatz? Zu den Motivatoren gehören Leistung, Anerkennung, Aufstiegsmöglichkeiten und die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung.
- Warum ist Motivation im Projektmanagement so wichtig? Motivierte Teams führen zu höherer Produktivität, Arbeitszufriedenheit und erfolgreichem Projektabschluss.
- Wie können Manager diese Theorie anwenden? Nutzen Sie Umfragen, um die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter zu ermitteln, Unzufriedenheitsfaktoren zu beseitigen und Motivatoren auf die Projektziele abzustimmen.
Was ist ein bewährter Weg, um Ihr Projektteam motiviert und zufrieden zu halten? Einer der beliebtesten Ansätze ist die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg.
Die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg ist ein bekanntes Konzept im Bereich der Personalverwaltung und des Organisationsverhaltens. Dieses Konzept nennt zwei Faktoren, die Mitarbeiter motivieren: Arbeitszufriedenheit und -unzufriedenheit.
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Diese mögen zwar gegensätzlich erscheinen, wirken jedoch in einem Kreislauf zusammen. Wenn ein Mitarbeiter beispielsweise mit seiner Arbeit unzufrieden ist, kann er eine geringe Leistung erbringen oder erwägen, das Unternehmen zu verlassen. Zufriedene Mitarbeiter hingegen sind mit ihrer Arbeit zufrieden, leisten mehr und bleiben länger im Unternehmen.
Das Verständnis dieser Theorie kann Managern helfen, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen und die Leistung der Mitarbeiter zu verbessern.
In diesem Artikel geben wir einen vollständigen Überblick über die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg und ihre Funktionsweise. Wir untersuchen die beiden Kategorien von Faktoren, die die Zufriedenheit und Motivation von Mitarbeitern beeinflussen, die als Hygienefaktoren und Motivatoren bekannt sind. Darüber hinaus geben wir Beispiele dafür, wie Sie diese Theorie am Arbeitsplatz anwenden können, um das Engagement und die Bindung Ihrer Mitarbeiter zu verbessern. Und wenn Sie nach einem Tool suchen, das Ihnen bei der Verwaltung Ihrer Projekte hilft, erfahren Sie mehr über die Projektplanungsvorlage von Wrike.

Was ist die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg?
Die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg ist ein Konzept zur Beschreibung der Faktoren, die die Zufriedenheit und Motivation eines Menschen beeinflussen. Diese beiden Faktoren sind:
- Arbeitszufriedenheit (affektiv/Hygiene)
- Arbeitsunzufriedenheit (motivierend)
Als der amerikanische Psychologe Frederick Herzberg diese Theorie 1959 entwickelte, wurde sie schnell zum meistgefragten Artikel der Harvard Business Review. Herzberg war der Ansicht, dass diese beiden Faktoren die Leistung der Mitarbeiter auf unterschiedliche Weise beeinflussen.
Sowohl Hygiene- als auch Motivationsfaktoren beeinflussen Menschen in der Regel unterschiedlich. Selbst wenn eine Person mit ihrer Rolle zufrieden ist, ist sie möglicherweise nicht motiviert genug, um auf ihre Ziele hinzuarbeiten.
Sehen wir uns an, wie Projektmanager diese Theorie anwenden können, um eine höhere Mitarbeitermoral und eine verbesserte Produktivität zu gewährleisten.
Beispiel für die Zwei-Faktoren-Theorie
Sehen wir uns ein Beispiel an, wie die Zwei-Faktoren-Theorie am Arbeitsplatz angewendet werden kann. Angenommen, ein Mitglied Ihres Teams kommt mit einem Problem zu Ihnen: Ein anderes Teammitglied leistet nicht seinen Beitrag zu einem Projekt. Es ignoriert Fristen und ordnungsgemäße Arbeitsabläufe und reagiert abweisend, wenn es auf seine Leistungsmängel angesprochen wird. Sie stehen vor dem Dilemma, wie Sie dieses Teammitglied wieder für das Projekt motivieren können.
Gemäß der Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg lässt sich dies beheben, indem man überlegt, was die Teammitglieder motiviert. Einfach ausgedrückt: Menschen handeln, wenn sie das Gefühl haben, dass etwas fehlt (d. h. Unzufriedenheit) oder wenn sie sich gut fühlen (d. h. Anerkennung).
Wenn wir möchten, dass dieses hypothetische Teammitglied sein Verhalten ändert, ist es möglicherweise an der Zeit, zu prüfen, inwieweit seine Bedürfnisse vom Unternehmen erfüllt werden.
Hygienefaktoren
Hygienefaktoren sind die Elemente einer Arbeit, die grundlegende Bedürfnisse befriedigen: Sicherheit, Bezahlung, Fairness und Arbeitsbedingungen. Wenn diese Bedürfnisse erfüllt sind, fühlen sich die Mitarbeiter wohl und sind mit ihrer Rolle zufrieden. Hier sind einige Beispiele für Hygienefaktoren:
- Gehalt und Sozialleistungen: Wie gut die Grundbedürfnisse eines Mitarbeiters erfüllt werden, z. B. Bezahlung und Versicherung
- Arbeitsplatzsicherheit: Der Grad der Kontrolle, den der Arbeitgeber über die Besetzung der Stelle hat
Hinweis: Laut dem Effizienzbericht 2023 von Wrike sind Budgetkürzungen und Personalabbau ein großes Problem für Mitarbeiter. Dies zeigt, wie wichtig es ist, sich auf Faktoren wie faire Bezahlung und Arbeitsplatzsicherheit zu konzentrieren.

- Arbeitsumfeld: Das Ausmaß an Stress und erforderlichen Reisen sowie die Büroumgebung (Temperatur, Sauberkeit, grundlegende Hygiene)
- Arbeitsrichtlinien: Wie die täglichen Aktivitäten eines Mitarbeiters kontrolliert werden
- Führungsmethoden: Wie gut die Mitarbeiter verwaltet werden
- Unternehmensrichtlinien und -verwaltung: Die Art und Weise, wie Richtlinien in der Organisation festgelegt sind
- Ruf des Unternehmens: Der Ruf einer Organisation außerhalb des Unternehmens, beispielsweise bei Lieferanten und Geschäftspartnern
Herzberg-Motivatoren
Motivationsfaktoren sind die wichtigsten Elemente einer Tätigkeit, die Menschen dazu motivieren, in einer Position zu bleiben und sich weiterzuentwickeln. Wenn diese Bedürfnisse nicht erfüllt werden, kann das Projektteam mit seiner Arbeit unzufrieden werden. Möglicherweise wünschen sie sich anspruchsvollere Aufgaben, die ihnen berufliche Weiterentwicklung, das Erlernen neuer Fähigkeiten oder die Übernahme größerer Verantwortung ermöglichen.
Hier sind einige Beispiele für Motivatoren gemäß der Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg:
- Leistung: Das Gefühl der Erfüllung am Ende eines Projekts oder einer Aufgabe
- Anerkennung für Leistungen: Anerkennung für die Arbeit oder Beiträge zum Unternehmen, die über die Pflichten hinausgehen, sei es durch eine Gehaltserhöhung, eine Beförderung oder eine wichtige Aufgabe
- Aufstiegsmöglichkeiten: Die Möglichkeit, innerhalb des Unternehmens befördert zu werden
- Kreativität: Die Fähigkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen, um Probleme zu lösen oder neue Ideen zu entwickeln
- Abwechslung: Eine Veränderung der Arbeitsaufgaben, Projekte oder Pflichten
- Unabhängigkeit: Die Fähigkeit, eigene Entscheidungen zu treffen
- Interessante Arbeit: Anregende Aufgaben, die das Interesse aufrechterhalten
- Verantwortung: Die Möglichkeit, größere Projektrollen, mehr Aufgaben und ein höheres Maß an Vertraulichkeit zu übernehmen
- Leistung: Die Fähigkeit, eine bestimmte Aufgabe innerhalb der gesetzten Frist zu erfüllen
- Persönliche Entwicklung: Die Möglichkeit, sich durch das Erlernen neuer Fähigkeiten, die Verbesserung bestehender Fähigkeiten und den Erwerb von Zertifizierungen weiterzubilden
- Zwischenmenschliche Beziehungen: Die Fähigkeit, positiv mit anderen Mitarbeitern oder Kunden zu interagieren und langfristige Beziehungen aufzubauen
- Status: Als Führungskraft im Unternehmen angesehen zu werden, Anweisungen zu geben und deren Umsetzung zu überwachen
Warum ist die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg im Projektmanagement so wichtig?
Schlecht ausgebildete Projektmanager führen in mehr als 30 % der Projekte zum Scheitern. Wenn das Unternehmen darum bemüht ist, Projekte termingerecht und innerhalb des Budgets abzuschließen, kann ein unterstützendes und hochmotiviertes Team von großem Vorteil sein.
Es ist wichtig, Ihre Teams motiviert und unterstützt zu halten. Der Effizienzbericht 2023 von Wrike zeigt, dass einige der größten Herausforderungen, denen Teams gegenüberstehen, Probleme wie schlechte Kommunikation, veraltete Prozesse und falsch ausgerichtete Ziele sind.

Die Motivation der Mitarbeiter ist ein wichtiger Aspekt des Projektmanagements. Eine reibungslose Teamarbeit trägt dazu bei, drei wichtige Ziele zu erreichen:
- Projekte termingerecht abschließen
- Teammitglieder mit ihren Aufgaben zufriedenstellen und zu besseren Leistungen motivieren
- Ein gesundes Arbeitsumfeld aufrechterhalten
Die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg gibt Aufschluss über die wichtigsten Elemente, die Mitarbeiter motivieren. Sie kann genutzt werden, um die Motivationen einzelner Mitarbeiter zu verstehen, was wiederum zur Erstellung eines ganzheitlichen Mitarbeitermotivationsplans verwendet werden kann.
Durch die Steigerung der Motivation kleinerer Teams kann ein motivierendes und positives Arbeitsumfeld geschaffen werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit des Projekterfolgs erhöht wird.
Hier sind die wichtigsten Vorteile der Anwendung der Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg im Projektmanagement:
- Definiert die Gründe, warum Teammitglieder mit ihrem Projekt oder ihrer Rolle zufrieden oder unzufrieden sind
- Deckt die bereits im Unternehmen eingesetzten Motivatoren und Hygienefaktoren auf, die beibehalten werden sollten
- Hilft bei der Ermittlung der Motivatoren und Hygienefaktoren, die Mitarbeiter vom Unternehmen erwarten
- Unterstützt die Mitarbeiterbefähigung, indem es Mitarbeiter motiviert, Projektziele selbst zu erreichen
- Minimiert Projektstörungen durch die Identifizierung potenzieller Projekt- und Unternehmensrisikofaktoren, die sofort verbessert werden müssen
Vorteile der Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg im Projektmanagement
Die Umsetzung der Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg kann den Projekterfolg vorantreiben. Untersuchungen von Gallup zeigen, dass Unternehmen mit hoch engagierten Teams eine um 21 % höhere Rentabilität erzielen. Dies bestätigt, dass Mitarbeitermotivation nicht nur ein Schlagwort ist, sondern ein solides Konzept, das zu echten Geschäftsergebnissen führt.
Lassen Sie uns die potenziellen Vorteile betrachten, die erzielt werden können, wenn die Teammotivation in den Mittelpunkt der Projektmanagement-Strategie eines Unternehmens gestellt wird:
- Liefert tiefe Einblicke: Die Theorie von Herzberg gibt einen tieferen Einblick in die Denkweise der Mitarbeiter gegenüber ihrer Arbeit. Sie blickt nach innen, um die internen Faktoren zu identifizieren, die Mitarbeiter antreiben.
- Identifiziert verschiedene Faktoren: Die Zwei-Faktoren-Theorie bestätigt, dass mangelnde Arbeitszufriedenheit nicht auf schlechte Arbeitsleistung zurückzuführen ist, sondern auf andere Faktoren, wie z. B. Unternehmensrichtlinien und -verfahren.
Hebt die Rolle des Managers hervor: Die Theorie empfiehlt, dass Manager ihre Teammitglieder während des gesamten Projektlebenszyklus unterstützen, ermutigen und motivieren. - Fördert Einheit und Vielfalt: Das Konzept ermutigt Manager, auf Mitarbeiter zu achten, denen es möglicherweise schwerer fällt, Zufriedenheit im Beruf zu erreichen. Dadurch wird sichergestellt, dass ihre Anliegen gehört und gegebenenfalls Änderungen vorgenommen werden.
- Fördert verantwortungsorientierte Kennzahlen: Sie bietet ein Framework für die Messung des Erfolgs von Unternehmensprojekten sowie für die Bewertung der Zufriedenheit und Unzufriedenheit der Mitarbeiter.
Nachteile der Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg im Projektmanagement
Die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg hat auch ihre Nachteile. Achten Sie auf folgende Nachteile der Zwei-Faktoren-Theorie:
- Uneinigkeit im Team: Da es schwierig ist, den Erfolg allein anhand dieser Motivationsfaktoren zu messen, kann es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Führungskräften und Teams kommen. Beispielsweise könnte ein Teammitglied mit seiner Leistung zufrieden sein, während der Vorgesetzte der Meinung ist, dass es noch Verbesserungspotenzial gibt.
- Diskrepanz zwischen Leistung und Motivatoren: In einigen Fällen kann ein Projektteammitglied trotz guter Leistung unzufrieden mit seiner Arbeit sein. In diesem Fall sollte der Manager diese Bedenken nicht ignorieren, sondern darauf eingehen.
- Zufriedenheit und Produktivität sind nicht dasselbe: Die Zwei-Faktoren-Theorie besagt, dass zufriedene Mitarbeiter produktiver sind. Sie berücksichtigt jedoch nicht, dass Produktivität das Ergebnis mehrerer Faktoren ist, die außerhalb der persönlichen Motivation eines Mitarbeiters liegen.
- Menschen sind unterschiedlich: Menschen haben unterschiedliche Wünsche, Bedürfnisse und Anforderungen. Viele Mitarbeiter konzentrieren sich lieber auf die Erledigung ihrer Aufgaben als auf ihre persönliche Weiterentwicklung. Die Zwei-Faktoren-Theorie berücksichtigt auch keine abteilungsspezifischen Probleme, die zu Unzufriedenheit am Arbeitsplatz führen können, und ist nur auf Unternehmensprojekte anwendbar.
Die vier Arten von Organisationen in der Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg
Wenn Sie Herzbergs Motivationstheorie auf Unternehmen anwenden, werden Sie feststellen, dass diese häufig in eine von vier Kategorien fallen. Diese Kategorien basieren darauf, wie gut sie Motivationsfaktoren (wie Leistung und Anerkennung) und Hygienefaktoren (wie faire Bezahlung und Arbeitsbedingungen) berücksichtigen.
Schauen wir uns das genauer an:
Unternehmen mit starker Motivation und Hygiene
Dies sind die idealen Arbeitsplätze. Sie haben Motivations- und Hygienefaktoren perfekt im Griff und schaffen ein Umfeld, in dem sich die Mitarbeiter geschätzt und inspiriert fühlen, ihr Bestes zu geben.
Was zeichnet diese Organisationen aus?
- Hygienefaktoren wie Bezahlung, Sozialleistungen und Richtlinien werden konsequent verwaltet.
- Die Teams sind produktiv und engagiert.
- Die Führungskräfte unterstützen aktiv sowohl die persönliche Entwicklung als auch das Wohlbefinden.
- Die Mitarbeiterbindung ist hoch und die Menschen kommen gerne zur Arbeit.
Organisationen mit guter Hygiene, aber geringer Motivation
Diese Arbeitsplätze decken die Grundlagen ab, lassen jedoch Motivationsfaktoren vermissen. Die Mitarbeiter genießen vielleicht eine faire Bezahlung, ein sicheres Umfeld und solide Richtlinien, fühlen sich jedoch nicht inspiriert oder für ihre Arbeit anerkannt. Mit anderen Worten: Das Unternehmen kümmert sich um „Bedürfnisse“ wie die Vermeidung schlechter Arbeitsbedingungen, tut aber wenig, um Leidenschaft oder Kreativität zu wecken.
Unternehmen mit guter Motivation, aber schlechter Hygiene
Diese Unternehmen konzentrieren sich auf die Anerkennung von Leistungen und Wachstumschancen, vernachlässigen jedoch grundlegende Bedürfnisse wie faire Bezahlung oder eine überschaubare Arbeitsauslastung.
Warum müssen Sie dieses Ungleichgewicht überprüfen?
- Schlechte Hygienefaktoren führen zu Unzufriedenheit, selbst in inspirierenden Positionen.
- Mitarbeiter mögen die Mission anfangs lieben, brennen aber schnell aus.
- Lohnunterschiede oder unfaire Richtlinien überschatten den Aufwand für Motivationsmaßnahmen.
- Eine hohe Fluktuation wird zur Regel, da Frustrationen zunehmen.
Unternehmen mit geringer Motivation und schlechter Hygiene
Am anderen Ende des Spektrums befinden sich Arbeitsplätze, die sowohl mit Hygiene als auch mit Motivation zu kämpfen haben. Diese Unternehmen erfüllen nicht einmal die grundlegenden Faktoren für die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Die Bezahlung ist möglicherweise niedrig, die Arbeitsauslastung unrealistisch und Aufstiegsmöglichkeiten gibt es keine.
In welcher Beziehung steht die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg zur Bedürfnishierarchie von Maslow?
Beginnen wir mit den Überschneidungen der beiden Theorien. Beide erkennen an, dass die menschliche Motivation vielschichtig ist und von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird.
- Grundbedürfnisse sind unerlässlich: In Maslows Modell sind dies physiologische Bedürfnisse wie Nahrung und Sicherheit. In Herzbergs Motivationstheorie sind dies Hygienefaktoren wie Bezahlung und Arbeitsplatzsicherheit.
- Wachstum ist ein Motivator: Maslows Selbstverwirklichung steht im Einklang mit Herzbergs Motivatoren wie persönliches Wachstum und Anerkennung.
- Motivation ist kein einheitlicher Ansatz: Beide Theorien legen nahe, dass das, was eine Person antreibt, für eine andere Person möglicherweise nicht funktioniert.
Trotz dieser Ähnlichkeiten betrachten Herzberg und Maslow Motivation aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Maslows Theorie besagt, dass Bedürfnisse hierarchisch angeordnet sind. Das bedeutet, dass man erst dann zu höheren Bedürfnissen (wie Wertschätzung oder Selbstverwirklichung) übergehen kann, wenn niedrigere Bedürfnisse (wie Sicherheit und Zugehörigkeit) erfüllt sind.
Die Motivations-Hygiene-Theorie von Herzberg hingegen trennt Zufriedenheit und Unzufriedenheit. Sie erklärt, dass die Verbesserung von Hygienefaktoren Unzufriedenheit verhindert, aber nur Motivatoren echte Zufriedenheit schaffen.
Wie Sie die Theorie von Herzberg im Projektmanagement anwenden können
Wie lässt sich die Zwei-Faktoren-Theorie auf das Management von Projektteams anwenden? Auch wenn externe Faktoren wie Bezahlung und Sozialleistungen Mitarbeiter motivieren, sind andere Faktoren wie Prestige und Reputation von entscheidender Bedeutung. Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Anwendung der Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg im Projektmanagement:
Identifizieren Sie die Motivatoren
Identifizieren Sie die Faktoren, die Ihre Mitarbeiter mit ihrer Arbeit zufrieden oder unzufrieden machen. Verwenden Sie einen Fragebogen, um ihre Bedürfnisse und Wünsche kennenzulernen. Finden Sie heraus, ob bestimmte Motivatoren oder Hygienefaktoren in Ihrem Unternehmen verbessert werden könnten. Wenn ja, legen Sie fest, was getan werden kann, um diese Faktoren zu verbessern.
Führen Sie einfache Umfragen, Online-Mitarbeiterbefragungen oder individuelle Diskussionen durch, um herauszufinden, was die Teams wollen. Hier sind einige Fragen, die dabei helfen können:
- Was macht Ihnen am meisten Spaß?
- Was macht Ihnen keinen Spaß?
- Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am besten?
- Was würden Sie an Ihrer Arbeit ändern?
Überprüfen sie und lassen Sie los
Nachdem Sie die Zufriedenheitsfaktoren überprüft haben, finden Sie Wege, um die Faktoren, die zu Unzufriedenheit führen, zu beseitigen. Wenn beispielsweise mehr Feedback von den Vorgesetzten gewünscht wird, richten Sie einen häufigeren Freigabe-Prozess ein, der regelmäßige Projektfortschrittsberichte des Vorgesetzten umfasst.
Messen Sie alles
Zur Messung der Teamzufriedenheit kann auch eine quantitative Methode verwendet werden, beispielsweise
- Prozentuale Zufriedenheitsbewertung (unzufrieden vs. zufrieden)
- Net Promoter Index (Gesamtzahl der Befürworter minus Gesamtzahl der Kritiker)
- Kundenzufriedenheitsbewertungen (interne und externe Kunden)
Halten Sie alle auf Kurs
Kommunizieren Sie den Projektfortschritt und präsentieren Sie die Beiträge des Teams dazu. Wenn einige Teammitglieder der Meinung sind, dass ihre Ideen und Beiträge nicht anerkannt werden, sprechen Sie mit ihnen und lassen Sie sie wissen, dass ihre Meinung geschätzt wird.
Schaffen Sie Klarheit
Bestimmte Faktoren lassen sich anhand der Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg messen. Geld ist beispielsweise ein Hygienefaktor für Mitarbeiter – es sorgt dafür, dass sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind, motiviert sie jedoch nicht immer zu Kreativität oder Selbstverbesserung.
Mithilfe der Zwei-Faktoren-Theorie können Projektmanager besser verstehen, welche Faktoren ihre Mitarbeiter motivieren könnten. Versuchen Sie, die Wünsche der Mehrheit des Teams zu berücksichtigen und diese zu erfüllen.
Motivatoren mit Projektzielen in Einklang bringen
Sobald Sie die Faktoren verstanden haben, die Ihre Mitarbeiter motivieren, ist es wichtig, Wege zu finden, diese Motivatoren mit den Projektzielen in Einklang zu bringen.
Wenn Menschen beispielsweise mit ihrer Arbeit zufrieden sind, bleiben sie produktiv und zufrieden. Wenn jedoch kein Zusammenhang zwischen den Zielen eines Einzelnen und seinen Beiträgen zum Projekt besteht, kann dies zu Demotivation führen und sich letztendlich negativ auf die Produktivität des Teams auswirken.
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Die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg ist ein wirksames Mittel, um Projektteams motiviert und engagiert an der Erreichung ihrer Projektziele arbeiten zu lassen. Sorgen Sie mit einem cloudbasierten Projektmanagement-Tool wie Wrike dafür, dass alle auf dem gleichen Stand sind.
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Selah Stivers, Senior Director of North America Marketing bei TerraCycle
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